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Author Topic: Audioanalyse flac  (Read 4093 times)

rofi

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Audioanalyse flac
« on: March 13, 2021, 05:43:46 am »

Hallo zusammen,

gibt es eine Möglichkeit innerhalb JRiver MC zur Analyse von einzelnen Dateien und/oder Ordner um mp3-Files, oder flac, oder 24bit HiRes auf Echtheit zu prüfen?

Nutze zZt Freeware Spectro, dort sieht man anhand abgeschnittener Frequenzen ob eine zB flac-Datei auch tatsächlich eine ist, zB umbenennen von mp3 in flac (weshalb auch immer) lassen sich so erkennen.

danke
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The Big Labinski

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Re: Audioanalyse flac
« Reply #1 on: March 14, 2021, 01:06:48 pm »

Hallo rofi, unter Extras - Erweiterte Werkzeuge - findest du Audioanalyse - hoffe das Hilft.
lg
Stefan
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Nekriver

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Re: Audioanalyse flac
« Reply #2 on: March 31, 2021, 07:33:25 am »

Es geht auch ganz einfach ohne Tool. Wenn es z.B. um mp3 und flac geht, wie in deinem Beispiel genannt. Die Werte einer Datei lügen nicht. Eine flac-Datei ist im Grunde IMMER größer als eine mp3-Datei, aiff und wav meist noch größer. HD-Tracks und - Dings - egal, noch um einiges größer. Ich für mei Teil arbeite überaus gerne mit Tags. Dateiwerten. Kannst dann sozusagen in der Dateiansicht das Tag-Feld Bitrate, Dateigröße hinzuziehen. Hier ist die Sache eigentlich einfach zu erkennen. Eine mp3-Datei hat beispielsweise max. 320kbit/s, wenn der übliche lame Encoder benutzt wird. Es gibt auch andere Encoder, die mehr kbit/s bereit stellen. Weiss nicht ob ich das was von halten soll. Lame bleibt für mich das einzig wahre bei mp3s. Oldschool halt. Kennt ja jeder soweit. Bei flac in der Regel sieht die Sache schon ganz anderst aus. Wobei ich aber auch denke, wenn Du jetzt die Analyse von JRiver ansprichst, das die Analyse den Fehler oder eben die Datei als Fehler erkennen müsste. Beim analysieren. Hatte noch nie den Fall, wäre aber logisch. Denn einige Werte einer Datei müssen immer im Verhältnis zueinander stehen.

Beispiel Bitrate: Eine Stereo-CD speichert auf zwei Spuren mit 44,1 kHz bei einer Bittiefe von 16 Bit. Das bedeutet, ihre Bitrate beträgt 44,1 kHz x 16 bit x 2 Kanäle = 1.411 kBit/s.

Bei Mp3s oder andere "komprimierte Formate" funktioniert die Formel natürlich nicht. Dennoch ist es relativ einfach sich da was zurecht zu legen.

Eine Stereo-CD (1411 kBit/s) wird als MP3 mit 320 kBit/s "komprimiert" gespeichert. Das heisst somit 320 kBit/s ÷ 1411 kBit/s = 0,23 (also 23% der unkomprimierten Datenmenge)  --> Die Datenmenge wird also um 77% komprimiert. Wobei man Datenmenge auch durch Dateigröße ersetzen könnte.
Das ist ein ziemlich großer Unterschied. Lässt sich also einfach erkennen, ob die Datei ein Fake ist.

Länge (Sekunden), Bitrate (kBit/s) und Dateigröße (mb) stehen immer im Verhältnis zueinander. Bei jeder Art von Musikdatei. Bei jeder Kompressionsart. Oder auch Unkomprimierten Dateien.

Die Dateigröße (in kBit) = Länge (Sekunden) x Bitrate (kBit/s) --> wobei man wissen muss das 1Byte = 8bits sind. Ersetzt man die Werte durch a b und c ist es einfacher ersichtlich. Wer in Mathe etwas aufgepasst hat, weiss was ich meine.

Beispiel Dateigröße: Eine wav-Datei einer Stereo-CD mit 1411 kBit/s und einer Länge von 3:25 Min. hat folgende Größe:
1411kBit/s x 205 Sekunden =289.255 kBit --> Dateigröße wohlgemerkt. Umgerechnet sind das: 289.255 kBit = 36.157 kByte = 36,2 MB

Bei einer mp3 mit 320kbit/s wären das dann kurz gesagt um die 8 MB ;-)

Peace!
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The Big Labinski

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Re: Audioanalyse flac
« Reply #3 on: March 31, 2021, 10:01:42 am »

Hallo Nekriver, die Dateigröße gibt leider wenig Info über die Soundqualität. Mann kann aus einem MP3 eine große WAV Datei erstellen, ohne Verbesserung der Qualität.
Dieses kleine Progi gibt über die Qualität einer Audiodatei gute Infos.
http://spectro.enpts.com/faq.php

lg
Stefan
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Nekriver

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Re: Audioanalyse flac
« Reply #4 on: April 01, 2021, 03:37:12 am »

Jupp Stefan, da hast de recht. Die Qualität von mp3 auf wav kann nicht verbessert werden, obwohl sich die Dateigröße ändert. Sie wird quasi nur 'entpackt' und in die Länge gezogen. Dennoch werden die fehlenden Daten 'nicht' wieder hergestellt. Bei einer .rar / .zip Datei hingegen würden die Daten wiederhergestellt. Wird aber eine mp3-Datei in eine wav-Datei 'umbenannt' ändert sich die Dateigröße aber auch nicht! Wie solche Encoder/ Decoder genau funktionieren, also wie die Bandbreite der Datenmenge verkürzt wird, was da genau ausgelassen wird, das weiss ich auch nicht. Das geht etwas zu tief in die Materie. MP3 wurde nebenbei in Deutschland entwickelt. Glaube sogar im Raum Stuttgart. *klugscheiss* xD

Wenn Du die Frage des Threaderstellers nochmals liest, gings ihm darum, wie man am besten erkennen kann, ob eine Dateiendung ein Fake ist. Ich meine, dass eine umbenannte Datei eigentlich auch gar nicht abgespielt werden kann. Wäre eigentlich auch ne Möglichkeit den Fake aufzudecken.
So gesehen ist es schon erkennbar ob eine 8mb große Audiodatei mit der Dateiendung .wav/ .flac / .aiff etc. und entsprechender Lauflänge (ich meine eben die Zeit) ein Dateifake ist.

Peace!
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The Big Labinski

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Re: Audioanalyse flac
« Reply #5 on: April 02, 2021, 03:02:22 am »

Hallo Nekriver, der MP3 Decoder heißt LAME und wurde vom Fraunhofer Institut entwickelt.
ZIP und RAR haben nichts mit Audio Dateien zu tun. Es ist nur ein komprimierter Container für andere Dateitypen. Wenn darin eine MP3-Datei enthalten ist, wird diese nur entpackt. Vergleiche mal die Größe einer MP3-Datei, wenn sie dann noch gezippt wurde - kaum ein unterschied.

Hier ist ein Link woraus man sehr gut erkennen kann, ob einen FLAC oder WAV Datei wirklich eine hohe Qualität hat.
https://erikstechcorner.com/2020/09/how-to-check-if-your-flac-files-are-really-lossless/

LG
Stefan
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The Big Labinski

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Re: Audioanalyse flac
« Reply #6 on: April 02, 2021, 03:18:34 am »

Hier ist noch ein super Tool das die Qualität von FLAC und WAV untersucht.
https://losslessaudiochecker.com/

Schönes Osterfest
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Nekriver

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Re: Audioanalyse flac
« Reply #7 on: June 19, 2021, 11:27:52 am »

Hi nochmals,

ich glaube nun zu wissen, auf was sich die Frage auf eine Fake-Datei bezieht.

Habe ebend diverse Tracks in JRiver eingepflegt und auch analysieren lassen, etc. Im Endeffekt sind diese aber nicht abspielbar. Man sieht innerhalb JRiver die Dateien, teils sind die Tags ausgefüllt. NUR gibt es keine Zeitangabe, also Dauer wird nicht angezeigt und die Bitrate fehlt ebenso... Abgespielt werden kann sie auch nicht. Alle anderen Merkmale sind vorhanden.
Da bin ich auch überfragt, was da schief gelaufen ist. Fehler iwo vorab bei einer Convertierung, aufteilen einer "Continuous Mix" - Datei oder ähnliches. Ken Plan  ?
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rofi

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Re: Audioanalyse flac
« Reply #8 on: June 21, 2021, 09:25:24 am »

Hi,

nö, mit Fake meinte ich was anderes, und nein, keine Ahnung was da schiefgelaufen sein könnte.

Mit Fake meine ich, wie eigentlich vorher richtig erkannt, die Umwandlung von zB einer mp3-File in flac. Warum?
...Es war einmal eine Zeit vor flac, und nein, ich bin noch nicht so steinalt...In voller Unwissenheit hatte ich mp3 im flac gewandelt und mir dadurch mehr Qualität erhofft. Und wir alle wissen ja seit einiger Zeit, dass dies nicht der Fall ist, weil abgeschnitte Frequenzen bei mp3 weg sind und diese ja nicht von nichts wieder da sind nur weil man in flac umwandelt. Also gilt es solche Fake-Datein herauszufinden bzw. sog. "echte" flac-Dateien von "unechten" zu erkennen.

PS: Läuft MC28 schon stabil?
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rofi

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Re: Audioanalyse flac
« Reply #9 on: June 21, 2021, 09:30:44 am »

evtl. doch eine Idee: Falls die Dateien auf eine externe HDD über USB oder im LAN (auf zB NAS) sind und die Verbindung gestört war (weshalb auch immer) kann sowas passieren. Ich glaube, dass ist mir so ähnlich auch schon passiert.
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Inquisition

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Re: Audioanalyse flac
« Reply #10 on: July 08, 2021, 06:31:21 am »

Fake sind so manche als Highres Datei verkaufte Musikfiles.

Schaut man sie sich dann in einem Editorprogramm (Audacity, Nero Waveeditor, Accoustica  z.B.) oder mit einem der hier genannten Tools das Spektrogramm an sieht man nicht selten das es nur normale CD Audio Files waren(sind) und man irgend ein Hochfrequentes Rauschen drüber gelegt hat. Erkennt man gut da die Ausschläge der Musik selbst bei 22kHz wie abgeschnitten sind, dann kommt etwas leerer Raum darüber und irgendwo bei 30kHz oder noch höher gibt es dann eine gleichmäßige "Wolke" bis hin zu 48kHz oder 96kHz.

Das sind Fakedateien, und derer gibt es genug.

Anderes Beispiel sind oft ehemalige MP3s oder sonstige Verlustbehaftete Formate die wieder auf Wave oder Flac umgewandelt werden. Da erkennt man dann im Spektrum Analyzer am Frequenzgang das in der Regel bei um die 16kHz wie abgeschnitten ist.
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Re: Audioanalyse flac
« Reply #11 on: July 08, 2021, 06:51:02 am »

Hier mal zwei Highresfiles die echt so hoch gemastert sind, man kann erkennen das im Spektrumanalyzer Ausschläge bis 40kHz zu erkennen sind und im Spetrogramm sogar Peaks bis 60kHz (ein File ist ne 176kHz Datei)

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Re: Audioanalyse flac
« Reply #12 on: July 08, 2021, 06:52:30 am »

Und hier zwei Fakes mit dem Loch und anschließendem Buckel im Spektrumanalyzer (welcher sich bei Wiedergabe auch so gut wie nicht bewegt) und im Spektogramm die genannte "Wolke" oben bildet.  Wobei man beim ersten Bild fairerweise sagen muss das Audio bis knapp 40kHz vorhanden ist. Dennoch bleibt es eine gemogelte 192kHz Datei mit künstlich drüber gelegtem Rauschen.

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Re: Audioanalyse flac
« Reply #13 on: July 08, 2021, 06:53:21 am »

Gibt Files wo sowas noch weitaus deutlicher sichtbar ist
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Re: Audioanalyse flac
« Reply #14 on: July 08, 2021, 06:58:17 am »

Hallo Inqusition - super Bilder.
Nimm mal eines deiner Highres files und wandle es in MP3 um.
Dann wirst du sehen, dass es bei 16KHZ schluss ist.
lg
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Re: Audioanalyse flac
« Reply #15 on: July 08, 2021, 09:13:22 am »

Siehe erster Beitrag von mir.

Da kann man dann erkennen wenn ein File vorher ein mp3 war.
Ausser derjenige macht ein Refresh, Vitalize (oder wie immer der Programmierer es genannt hat).   Dann erkennst Du es am Spektrum Analyzer nicht mehr.

Mach ich bzw machte ich bei den paar wenigen Songs die ich nur als mp3 bekommen habe (meide es ansonsten wo es nur geht).
Dann wird der Höhenbereich bis 22kHz anhand des noch vorhandenen nachgebildet.
Sieht dann zumindest im Spektrum wieder normal aus  ;D ;D
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Re: Audioanalyse flac
« Reply #16 on: July 08, 2021, 09:32:44 am »

Das mit dem Highres ist eh so ne Sache. Hat man einen Stereoverstärker dann kann mans ja ausnutzen. Bei einem Surroundreciever/verstärker wird es dann schon etwas anders.

Da macht es nur Sinn wenn man  auf Pure Direct schaltet, oder man kanns eigentlich vergessen.

Denn was viele nicht wissen, Audyssey (z.B. Denon, Marantz), Dirac oder YPAO (Yamaha) (Onkyo und Pioneer ebenso) arbeiten intern mit 48kHz Samplingrate.  Heißt, egal ob ein analoges oder digitales Signal rein geht, ist das Lautsprechermanagement und vor allem die Klangkorrektur aktiv, wird das Signal mit 48kHz bearbeitet. Vorher mit 192kHz digitalgewandelte analoge Eingangssignale werden also auf 48kHz runter gesampelt, digitale Eingangssignale ebenso. Lediglich die Wortbreite (16, 20 oder 24Bit) bleibt in den meisten Fällen erhalten. Die Abtastrate aber schrumpft auf 48kHz, vom erweiterten Frequenzbereich der Highresdateien bleibt absolut NICHTS übrig.

Einzige Möglichkeit, man schaltet auf PureDirect (so heißt es z.B. von Yamaha), dann wird das Lautsprechemanagement komplett umgangen.  Denke aber das dürfte der eher minimale Anteil an Nutzer so handhaben.

Yamaha sticht etwas heraus seit sie, glaube ab der RX-Axx60er Reihe war es, einen 64Bit EQ bei den Topgeräten eingeführt haben. Bei denen arbeitet das Management intern mit immerhin 96kHz. Somit ist zumindest bei der Signalausgabe ein Frequenzgang bis 48kHz theoretisch möglich.
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Nekriver

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Re: Audioanalyse flac
« Reply #17 on: August 12, 2021, 04:47:00 am »

Ja ne coole Sache mit dem Analyser... Das müsste ja dann eigentlich auch JRiver intern mit dem Audio Editor gehen. Spekrum wird ja auch dort angezeigt, wobei der Editor recht unstabil ist. Kam oft vor, dass er abstürzt. Da wäre schon noch Potenzial für die Entwickler da.

Nutze diesen aber gerne um Audiofiles für Windows zu kreieren oder zu editieren.

Nur eine Frage, bei der Fake-Datei und die genannten Wolken etc. Ist das ein Merkmal für eine angebliche Fake Datei? Also convertierte mp3 zu flac file? Trifft sowas auf jede zu?
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Re: Audioanalyse flac
« Reply #18 on: August 23, 2021, 11:11:06 am »

Also bei den "Wolken" sieht man es halt am deutlichsten das nur irgend ein hochfrequentes "Rauschen" mit rein gelegt wurde welches mit dem Musiksignal selbst eigentlich nichts zu tun hat.

Daher bezeichne ich solche "Highres"Files dann auch als Fakedateien, weil sie kein echtes Highresmusiksignal beeinhalten sondern eventuell nur ein normales nach CD Standard und irgendwas obendrüber. 

Ist es ein echtes Highressignal hast Du eben nicht diese Wolken sondern die ganzen Spikes des abgebildeten Signals schlagen wirklich bis ganz oben hin aus, es gibt kein mehr oder weniger großes "Loch" zwischen dem eigentlichen Musiksignal und dem Rauschen oben drüber.

Konvertierst Du eine MP3 Datei zu Flac oder Wave dann sieht das im Spektrogramm aus wie in der MP3 auch.  Kein Signal geht  über 16kHz raus, es wird also darüber nichts angezeigt.  Machst Du ein künstliches erstellen des Hochfrequenzbereiches (bei meinem Programm Acoustica heißt das dann Vitalize, bei anderen heißt es "Highfrequenzyrebirth" (Nero glaub ich) z.B.), sieht es auf dem Spektrogramm erstmal danach wie echt aus, aber bei den gängigen Programmen kann man meist nicht höher als 22kHz gehen dann, man erhält also beinahe ein CD Signal.

Möchte man echtes Highres künstlich generieren braucht man professionellere Software, wobei auch das dann nicht echt ist sondern eben künstlich.

Echt ist es halt nur wenn von Aufzeichnung bis abschließendem Mastering im Highresbereich gearbeitet wird. Nur so kann man auch eventuelle Obertöne usw. wirklich aufzeichnen.

Generell aber glaube ich das da zuviel Tamtam drum gemacht wird.

Der erweiterte Frequenzbereich hilft ja nur bei Obertönen die durch Überlagerung und Resonanz mit anderen Tönen eventuelle Nuancen im hörbaren Bereich erzeugen. Diese Nuancen liegen aber, wenn im hörbaren Bereich vorhanden, auf der CD ja auch bereits vor.  Lautsprecher, wenn man keine Highendkisten hat mit sogenannten Supertweetern die tatsächlich bis 50 oder 100kHz gehen, können diese Töne ohnehin nicht wiedergeben. Also kommt zuhause nichts davon an bei den meisten.
Bleibt nur die größere Dynamik, also die Fähigkeit Unterschiede zwischen ganz leise und ganz laut darzustellen.  Aber da ist es im Grunde das gleiche. Nahezu kein Lautsprecher ist in der Lage den Dynamikbereich einer CD  vollständig wieder zu geben  (sofern beim Mastering sauber gearbeitet wurde ohne dem leider allzu oft vorkommenden Loudnesswar).
Was also helfen da noch größere Dynamikbereiche bis 130 140dB wenn man das zuhause gar nicht darstellen kann (überspitzt ausgedrückt Musikstück mit Passagen zwischen Gras wachsen hören und Jet starten).

Hab früher oft Highres gekauft, aber lege da bei weitem keinen so großen Wert mehr drauf da ich zumindest es bei mir zuhause nicht darstellen kann.
Mein Yamaha AVR bügelt mit YPAO64 alles auf 96kHz Samplingrate runter, analog bleibt also nicht mehr als 48kHz max übrig, und meine Hecotröten können es auch nicht.
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Nekriver

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Re: Audioanalyse flac
« Reply #19 on: August 24, 2021, 11:00:08 am »

Thx for the answer.

Da sprichst de mir von der Seele, in deinem zweiten Teil. Habe auch gern Hi-Res Mukke zugelegt, aber erst später begriffen, dass Monitore, Soundanlage und das Max gar nicht bringen können. Besonders meine Boxen eben nicht. Da fehlt es eindeutig an den vorhandenen Moneten um da aufs Ganze zu gehen. Meiner Meinung und da pflichte ich Dir bei, reichen auch 48kHz bei 24bit. Das sind die meisten Audiodateien die ich habe im max. Standard ist ja meistens sowieso 44kHz bei 16 bit. Von dem her mach ich mir da auch keine großen Gedanken mehr. Sprich - hab mich damit abgefunden in dieser Qualität Mukke zu hören. Und es taugt auch. Dennoch merke ich eben immer wieder die schlechte Qualität bei flac files, was mich imens ärgert. Sind gedownloaded und wohl gefaket-gerippt / -converted. Aber was willste machen. Bin froh in diesem Thread einiges geklärt zu wissen, was das Thema anbelangt.

Thx to all.
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